Ein Mann hält die Hände an den Akku eines E-Bikes
Welches E-Bike passt zu mir und worauf muss ich achten? (Bild: aerogondo - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Welches E-Bike passt zu mir? Alle Modelle im Blick

Die Nachfrage nach E-Bikes steigt stetig. Mittlerweile sind mehr als fünf Millionen Menschen mit Pedelec unterwegs – Verkaufszahlen steigend. Denn mit einem E-Bike können Sie Sport treiben, ohne Ihren Körper zu überlasten. Zusätzlich dazu schont die Nutzung von E-Bikes die Umwelt, wenn dafür das Auto stehen bleibt. Dabei stehen Käufer jedoch immer vor einer Frage: Welches E-Bike passt zu mir? Denn ein geeignetes Modell zu finden, das perfekt auf die eigene Bedürfnisse abgestimmt ist, ist nicht immer leicht – und um einen passenden E-Bike Typ zu finden, gilt es verschiedene Kriterien zu beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Wahl eines Pedelecs achten müssen und bieten eine ausführliche Übersicht über E-Bike Antriebe, E-Bike Arten und mehr. Somit haben Sie einen guten Überblick über alle Optionen und können sich die Kaufentscheidung leichter machen.

Welches E-Bike passt zu mir? So finden Sie es heraus!

Welches E-Bike zu Ihnen passt, hängt immer von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Denn der Grund, warum man sich ein E-Bike kauft, kann von Person zu Person komplett unterschiedlich sein. Deshalb sollte die Wahl eines E-Bikes immer von folgenden Faktoren abhängig sein:

  1. Dem Einsatzgebiet
  2. Den individuellen Anforderungen

Fragen Sie sich also am besten bereits vor dem Kauf, wofür Sie das Pedelec nutzen möchten, und welche Anforderungen es erfüllen muss. Hierbei können folgende Fragen weiterhelfen:

  • Das Einsatzgebiet: Möchten Sie das E-Bike überwiegend in der Stadt oder auch Offroad auf Wäldern und Wiesen nutzen?
  • Die Akkukapazität: Wie viele Kilometer möchten Sie mit nur einer Akkuladung fahren können? Fahren Sie längere Touren oder eher kurze Strecken?
  • Der Antrieb: Wie stark sollte der Antrieb Ihres E-Bikes sein? Nutzen Sie Ihr Pedelec auch sportlich oder nur zum Weg zur Arbeit?
  • Das Gewicht: Haben Sie die Möglichkeit, Ihr E-Bike direkt bei sich im Keller, der Garage oder im Hausflur unterzustellen oder müssen Sie das Pedelec eventuell mehrere Stockwerke hoch tragen? Wie schwer können und möchten Sie tragen?

Unser Tipp: Mittlerweile gibt es das passende E-Bike für jeden Einsatzzweck, daher werden Sie mit den passenden Fahrrad Lifehacks garantiert ein passendes Modell finden. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass die meisten E-Bikes ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h durch die eigene Muskelkraft betrieben werden müssen. Denn bei höheren Geschwindigkeiten unterstützt der eingebaute Elektromotor nicht mehr. Wer regelmäßig höhere Geschwindigkeiten erreicht, sollte sich also überlegen, ob der Kauf eines E-Bike mit einem Antrieb von bis zu 45 km/h sinnvoll ist.

Das Einsatzgebiet: City E-Bike oder E-Mountainbike?

Das Einsatzgebiet ist ebenso entscheidend bei der Wahl der richtigen E-Bike Art. Sobald Sie wissen, an welchen Orten Ihr E-Bike zum Einsatz kommt, können Sie den E-Bike Typ schon enorm eingrenzen. Denn wer sein Bike überwiegend auf Wald- und Wiesenwegen nutzen möchte, ist mit einem zulassungspflichtigen E-Bike schlecht beraten. Sogenannte S-Pedelecs gelten nämlich offiziell als Kraftfahrzeuge und dürfen die meisten Feld- und Waldwege gar nicht befahren. Somit kommt diese E-Bike Art für eine Nutzung in ländlichen Gebieten und in der Freizeit schon einmal nicht in Frage. Wer dagegen ein E-Bike für seinen täglichen Fahrtweg zur Arbeit sucht, ist mit einem S-Pedelec gut beraten. Der Unterschied: Ein S-Pedelec ist zulassungspflichtig und erreicht bis zu 45 km/h. Man spricht hier auch oft vom City E-Bike. Reguläre E-Bikes sind dagegen zulassungsfrei und haben einen E-Bike Antrieb von bis zu 25 km/h. Ideal für Offroad-Touren ist beispielsweise ein E-Mountainbike. Wer sein Elektrofahrzeug sowohl in der Stadt als auch in ländlichen Gebieten nutzen möchte, sollte sich nach einem Cross E-Bike umschauen.

Die Akku-Kapazität: Welche Akku-Kapazität benötige ich?

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Akku-Kapazität. Wer beispielsweise nur kurze Strecken zur Arbeit oder zum Einkaufen tätigt, und die Möglichkeit hat, sein E-Bike dazwischen immer aufzuladen, kommt auch mit einer kleinen Akku-Kapazität zurecht. In der Regel liegt die Akkuleistung zwischen 400 und 600 Wattstunden. Dabei gilt: Je höher die Akkukapazität, desto schwerer das Gewicht des Akkus. Wer also keine langen Touren fährt, sollte auf einen allzu großen Akku eher verzichten. Wer dagegen ausgiebig unterwegs ist, sollte auf einen Akku mit einer Kapazität von mindestens 500 Wattstunden setzen.

Der Antrieb: E-Bike mit Front-, Heck- oder Mittelmotor?

Ein E-Bike mit Fokus auf den Akku
So finden Sie das passende E-Bike (Bild: luca pb - stock.adobe.com)

Wenn man vom E-Bike Antrieb spricht, ist damit die Kombination aus Motor, Akku, Bedienung und Bildschirm gemeint. Dabei ist der Motor der wohl wichtigste Faktor. Grundsätzlich gilt: Je größer die Beanspruchung des Elektrofahrrads, desto stärker sollte der Motor sein. Gerade wer regelmäßig schweres Gepäck transportiert oder viel im Gelände unterwegs ist, sollte auf einen leistungsfähigen Motor setzen. Dabei haben Sie die Wahl aus folgenden E-Bike Antrieben:

  • E-Bikes mit Frontmotor
  • E-Bikes mit Heckmotor
  • E-Bikes mit Mittelmotor

Selbstverständlich schlägt sich die Motorleistung sowie die Ausstattung von Bedienung und Display auch im Preis nieder. Deshalb sollten Sie hier genau abwägen, welcher Antrieb für Sie sinnvoll ist und bei welchem E-Bike Typ das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben ist.

Das Gewicht: Wie schwer darf ein E-Bike sein?

E-Bikes sind eine echte Alternative zum Auto und normalen Fahrrädern. Auf Grund des Motors und des eingebauten Akkus wiegen sie aber deutlich mehr als normale Fahrräder. In der Regel kann man von einem Mehrgewicht von etwa sechs bis acht Kilogramm ausgehen. Gerade ältere Menschen oder Personen, die nicht stark tragen können oder möchten, sollten sich also gut überlegen, wie schwer ihr E-Bike sein darf. Dasselbe gilt für Personen, die ihr Pedelec nach jeder Tour mehrere Stockwerke hochtragen müssen und keinen geeigneten Stellplatz im Erdgeschoss haben.

Wichtig: E-Bikes mit geringerem Gewicht haben meist auch weniger Motorstärke und eine geringere Akku-Kapazität. Somit sollten Sie immer genau abwägen, was Ihnen wirklich wichtig ist. Wer dagegen ein leichtes E-Bike mit starkem Motor und exzellenter Akkuleistung sucht, hat die Möglichkeit zu einem E-Bike mit Carbon-Rahmen zu greifen. Allerdings sind solche E-Bike Typen enorm hochpreisig.