Ratgeber Rad & E-Bike Pinion: Was kann die Schaltung?
Pinion gilt als eine der weltweit besten Schaltungen, geschaffen für E-Bikes, Pedelecs und klassische Fahrräder. Die Getriebeschaltung arbeitet dabei anders als die Konkurrenz und schaltet wie eine Nabenschaltung, sondern an der Kurbel. Erfahren Sie bei WERTGARANTIE jetzt alles, was Sie zu dieser innovativen Schaltung wissen müssen.
Was ist eine Pinion-Schaltung – und wo sind die Unterschiede zu anderen Schaltungsarten?
Pinion ist ein Zentralgetriebe, das den Schwerpunkt des Bikes tiefer setzt. Das verbaute Stirngetriebe sorgt für nahtloses Umschalten in die verschiedenen Gänge. Genau hier liegt der primäre Unterschied. Da klassische Gangschaltungen an der Nabe arbeiten und Pinion direkt an der Kurbel, bietet die hochkomplexe Technologie noch mehr Kraft und vor allem Wartungsfreiheit. Nicht nur über die Kettenschaltung wird die Kraft aufs Hinterrad übertragen, sondern auch per Antriebsrahmen. So erhöht sich die Haltbarkeit deutlich, was insbesondere für Menschen interessant ist, die viel fahren.
Prinzipiell eignet sich die Pinion-Schaltung für alle Fahrradtypen, vom Reise-Rad bis zum E-Bike – nur Nachrüsten ist leider nicht möglich. Wenn Sie sich ein E-Bike mit Pinion wünschen, entscheiden Sie sich bereits beim Kauf für diese spezielle Schaltung! Wie das E-Bike richtig Schalten funktioniert, wird Ihnen direkt vom Händler vorgeführt.
Die Pinion GmbH hat mittlerweile zwei verschiedene Modellreihen auf dem Markt, die C- und P-Linie. Das leichtere, günstigere und kleinere Modell ist die C-Linie und auch hier gibt es wiederum verschiedene Versionen (mit unterschiedlichen Gängen).
Wie funktioniert die Pinion-Schaltung?
Wie das Nabenschaltung einstellen funktioniert, ist den meisten Menschen bekannt. Die Pinion-Schaltung wird jedoch mit einem Drehschaltgriff bedient, der sich am Lenker des Bikes befindet. Ein Kabel stellt die Verbindung zum Getriebe am Hinterrad her. Um einen Gang rauf- oder runterzuschalten, drehen Sie den Drehschaltgriff um 90 Grad. Dadurch werden die Zahnräder verschoben, um den Gang zu wechseln. Die Getriebezahnräder sind einer der Gründe, warum die Pinion-Schaltung als besonders langlebig gilt.
Generell gelten Pinion-Schaltungen als sehr wartungsarm. Es reicht aus, einmal pro Jahr oder nach 10.000 gefahrenen Kilometern einen Pinion-Ölwechsel am Getriebe vorzunehmen. Für diesen Ölwechsel sind spezielle Kits von Pinion im Handel verfügbar.
Weitere Pinion Ersatzteile finden Sie mittlerweile bei zahlreichen renommierten Fachbetrieben und natürlich auch bei Pinion im Onlineshop. Es ist empfehlenswert, grundsätzlich spezielles Pinion Werkzeug zu nutzen, um auf die Eigenheiten der Schaltung einzugehen.
Welche Vorteile hat eine Pinion-Schaltung?
Pinion-Schaltungen sind äußerst beliebt und haben zahlreiche Vorteile. Das Handling ähnelt der klassischen Kettenschaltung, wobei das Kettenschaltung einstellen, anders funktioniert: Bei der Kettenschaltung wird gehebelt, bei der Pinion-Schaltung wird gedreht. Anfangs kann es schwieriger sein, das richtige Gefühl zum Schalten zu entwickeln.
Bei der Pinion-Schaltung ist es möglich, alle Gänge einzeln oder in beliebigen Gangsprüngen sowohl im Stand wie auch während der Fahrt durchzuschalten. Bei starker Belastung des Antriebsstrangs ist die Schaltung allerdings erschwert. Sobald der Druck auf die Pedale nachlässt, lässt sich das Drehrad wieder einfach bedienen.
Entdecken Sie hier noch mehr Vorteile, die Ihnen eine Pinion-Schaltung bringt:
- Optimale Gewichtsverteilung – der Vorbau am Tretlager bringt mehr Fahrstabilität.
- Die Verschleißanfälligkeit ist gering, lediglich alle 10.000 Kilometer ist ein Ölwechsel ratsam.
- Der Übersetzungsbereich einer Pinion-Schaltung ist höher als bei einer klassischen Kettenschaltung.
- Auf verschleißanfällige Kassetten und Kettenblätter wird bei dieser Schaltung verzichtet.
Für wen und welche Einsatzbereiche eignet sich eine Pinion-Schaltung?
Grundsätzlich ist die Pinion-Schaltung für alle geeignet, die auf der Suche nach einer zuverlässigen und wartungsarmen Schaltung sind. Insbesondere, wenn Sie häufig fahren, profitieren Sie von diesem Konzept.
Bei sportlichen Bikes kann allerdings das Gesamtgewicht von etwa zwei Kilogramm zu Beeinträchtigungen führen. Die C12-Bauweise schafft hier Abhilfe, denn die Modelle sind nicht nur leichter, sondern liefern auch einen höheren Wirkungsgrad. Das C12-Getriebe verfügt über 12 Gänge und ein 600-prozentiges Übersetzungsverhältnis.
Damit liegt es nur rund sechs Prozent unter der Übersetzung des Pinion-P18-Getriebes, ist dafür aber rund 600 Gramm leichter. Für alle Leichtbikes eine ideale Lösung. Für E-Bikes und Trekkingräder eignet sich auch die klassische P18-Pinion-Schaltung.
